Mit seinem jüngsten Band setzt Jürgen Kross die Arbeit an dem lyrischen Gesamtzyklus fort, der seit Jahrzehnten das Thema der Vergänglichkeit immer wieder neu variiert. Auch die für Kross so typische Versform, der doppelte Dreizeiler, bildet weiterhin das Grundgerüst für eine an Meditation gemahnende Herangehensweise, die die Natur zum Ausgangs- und Angelpunkt für alles Nachdenken macht und dazu auffordert, die Endlichkeit auch als Erkenntnis des Lebens zu begreifen und zu bejahen.
Jürgen Kross (geb. 1937 in Hirschberg/Schlesien), absolvierte eine Ausbildung zum Fernsehredakteur beim ZDF und lebt als Autor und Buchhändler in Mainz. Aus seinem vornehmlich lyrischen Werk, das als Gesamtzyklus angelegt ist, publizierte er zahlreiche Gedichte in Anthologien und Zeitschriften (u. a. in „Akzente“ und „ndl“) im In- und Ausland sowie seit 1975 in mehreren Gedichtbänden. Zuletzt erschien „umbruch“ (2014).
wald. der verdunkelt
die
stimmen. und setzt sie der
schweigsamkeit aus.
auch
lösend vom mund dir die worte.
„Vergegenwärtigt man sich die zahlreichen, vorwiegend der Natur entnommenen poetischen Bilder, kommt man zur Überzeugung ihrer universellen Gültigkeit.“
(Ferdinand Blume-Werry, Mainz)
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